Der Mann hinter der Technik - Christian Weiß im Einsatz für das Festspiel "900 samma"

Was wäre die ganze Festwoche ohne Technik? Wohl sicher nicht lange nicht so schön und so perfekt. Zu verdanken ist sie dem Mann, der mit Sicherheit die allermeisten Stunden auf dem Frohnberg verbracht hat, nämlich Christian Weiß aus Vilseck. Seit den Burgfestspielen in Vilseck von 2018 meistert er für größere Veranstaltungen allein, mit Unterstützung oder in Cooperation das aufwändige „Drumherum“ vieler Veranstaltungen in der Oberpfalz, worauf auch die Regisseure Jürgen Huber und Tom Fenk aufmerksam wurden.

Aber, so Weiß, „Hahnbach ist schon eine echte und besondere Herausforderung“. Dies trifft einmal auf seine zeitliche Präsenz auf dem Berg zu. Denn er ist bereits beim Spektakel von 17.30 bis 1 Uhr nachts „auf seinem Posten“. Die Arbeit beim Rahmenprogramm beginnt sogar schon um 14 Uhr und endet erst gegen Mitternacht. Enorm wichtig für ihn und das Funktionieren der Technik waren auch die Proben im Vorfeld. Hier freuten ihn klare Absprachen durch die Regie von Jürgen Huber. Stets prompte Hilfe bekam er auch durch die Techniker des Festausschusses, Martin Weiß und Markus Heidlinger, die kreativ und schnell Lösungen fanden.

Zum zweiten seien es vor allem die insgesamt 54 SängerInnen und die MusikerInnen, welche ein eigenes ausgewogenes Beschallungskonzept erforderten. „So etwas“, so Weiss, „haben die wenigsten je gemacht!“. Er sei nun aber mehr als zufrieden über die diffizile und „richtig gut gelungene Umsetzung“.

Die klar definierte Beleuchtung und das Einstellungskonzept konnte er so in zehn Arbeitsstunden vorprogrammieren. Seine sich abwechselnden Fachkräfte Adam Lemm aus Regenstauf und Fabian Scherer aus Regensburg sind ihm eine große Hilfe.

Viel Lob gab es auch bei der Innen- und Außenbeleuchtung der Wallfahrtskirche. Diese zeigt vor der Aufführung und in der Pause eine feststehende Illumination und nach den Vorstellungen wechselnde Regenbogenfarben.

Um all das möglich zu machen wurden sieben bis zehn Kilometer Kabel verlegt. Die 50 großen Scheinwerfer und viele Kleine, die 56 Mikrofone, die 19 Headsets und die zehn Sender verbrauchen dann bei ihrer Höchstleistung 42 bis 43 Ampere. Doch Christian Weiß hat alles „unter Kontrolle“ und freut sich über den fulminanten Erfolg der beiden Festwochen.

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