Wilde Hexen im Rathaus

„Wehe, wenn sie losgelassen!“ mochten sich manche in Hahnbach über die wilden Hexen des Frauenbunds am unsinnigen Donnerstag gedacht haben. Nach einer kurzen Stärkung mit Sekt und Krapfen bei Stilla Winkler in der Sulzbacher Straße, kreis(s)ten sie oder besser flogen sie auf ihren Besen rund um Hahnbachs „Kreisel“ an der Vilsbrücke in Richtung „Hahnbach City“.

Lustig-laute „Heimsuchungen“ erlebten dann manche Geschäfte und Institutionen, die aber alle viel Humor und Verständnis für die „letzten Hexen Hahnbachs“ zeigten.

Einer der Höhepunkte war wieder, wie gewohnt, das Rathaus in Hahnbach, wo man sie gebührend empfing. Doch dort staunten die Schwarz-Gekleideten nicht schlecht, dass sich dieses- ansonsten so nüchterne - Etablissement als perfektes Emirat präsentierte.

Mit Bürgermeister Bernhard Lindern als Kameltreiber und den einzelnen Ressorts als Oasen für Steuer(hinterziehung), Korruption, Gelddruck, Schwarzgeld, diverse Wünsche, (Wolkenkratzer)Planung, Wasserfälle, Mietfahrzeuge, sogar einem eigenen Bürgerbürobazar und einer Shisha-Lounge.

Da gab es Scheichs, Emire, Kalifen, Sultane und Sultaninen, beziehungsweise fein herausgeputzten Haremsdamen. Was aber offensichtlich fehlte, waren Eunuchen, die kastrierten Haremswächter. Mit Süßigkeiten, Sekt und Krapfen, aber auch Kaffee wurden die zauberhaften Damen „artgerecht“ empfangen. Diese revanchierten sich allerdings „recht schneidig“ durch das Coupieren der Krawatte des Bürgermeisters.

Schon freuen sich alle auf den Bürgerball am Samstagabend in der Josef-Graf-Turnhalle ab 19.30 Uhr mit den Funkt Blues Rabbits, den Rhy-Pirates, der 40 köpfigen Basler Guggenmusik, und dem leckeren Catering durch den Frauenbund.

Am Sonntag geht es „ungebremst“ weiter mit dem Faschingszug ab 14 Uhr. Schon haben sich dazu 56 Gruppen mit tollen Themen angemeldet. Dies bedeutet, so der HKA Vorsitzende Georg Götz vom ausrichtenden Hahnbacher Kulturausschuss, dass allein ca. 1.000 Teilnehmern den Zug „Makk affe- Makk oiche“ formieren werden. Sicher ist auch, dass Hahnbacher Institutionen, wie der Burschenverein und die Mädchengruppe mit ihrer „Marktbar“ und auch die Gasthäuser schon gut gerüstet sind für die „Nachfeier“ von manchen Närrinnen und Narren.

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