10 Jahre AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“

Für besonderes Engagement im Laufe der zehn Jahre Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ zeichnete AOVE-Sprecher Bürgermeister Bernhard Lindner (rechts) den Mitinitiator Josef Hirsch (vorne, 3. von rechts), die Kinaesthetics-Trainerin Margret Hirsch (vorne, 5. von rechts), die Hauswirtschaftsmeisterin Roswitha Hubmann (vorne, 4. von rechts) sowie die Leiterin der Angehörigengruppe Demenz, Erika Brönner (3. von rechts), aus.

Großes Netzwerk von Akteuren trägt zum Gelingen bei

Gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Kooperationspartnern und fast aller aktiven Ehrenamtlichen feierte die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ auf der Burg Dagestein ihr zehnjähriges Jubiläum, zu dem Bürgermeister Hans-Martin Schertl neben der stellvertretenden Leiterin des Referats III/2 für Seniorenpolitik und Seniorenarbeit des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Dr. Christine Schwender, auch den Behördenleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, Thomas Gollwitzer, begrüßen konnte. Die Jubiläumsveranstaltung wurde von den Geschwistern Rosemann aus Vilseck und einer Lesung von Christine Gradl aus Hirschau umrahmt.

„Das Projekt „Alt werden zu Hause“, sagte AOVE-Sprecher Bürgermeister Bernhard Lindner in seinem Grußwort, „ist für unserer Kommunen ein wertvoller Baustein in der Seniorenpolitik, da es nicht auf die klassischen Aufgaben einer Kommune ausgerichtet ist“. Es sind drei Aspekte, die „Alt werden zu Hause“ für uns Kommunen so wertvoll machen, so Lindner: Passgenaue Hilfe für Betroffene, die Verzahnung von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern und die ständige Weiterentwicklung des Leistungsangebots.

Dr. Christine Schwender vom Seniorenreferat des Sozialministeriums würdigte das Projekt als zehn Jahre großartiges Engagement für ältere Menschen. „Sie setzen sich mit Weitblick und Sensibilität im Miteinander dafür ein“, so Schwender, „nicht nur die Herausforderungen des demografischen Wandels zu bewältigen, sondern diesen auch aktiv mitzugestalten“, lobte Schwender die Verantwortlichen in der AOVE. In ihrer Laudatio spannte sie den Bogen von den Ehrenamtlichen, die über wertvolle Erfahrungen und über unverzichtbare Ressourcen verfügen über die Erfolge der beispielhaften bayerischen Seniorenpolitik bis hin zum 7. Altenbericht der Bundesregierung, dessen Motto „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune – Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“ lautet.  

 

AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer blickte auf die Anfänge zurück. „Das Modellprojekt des Sozialministeriums „Altenhilfekonzepte für kleine Kommunen“, für das wir 2006 ausgewählt wurden“, so Lobenhofer, „war die Geburtsstunde der AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“. Unterstützt und finanziert von den verschiedensten Ministerien versuchen wir „Alt werden zu Hause“ gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, den kommunalen Seniorenbeauftragten und den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, ständig weiter zu entwickeln, beteuerte die Rednerin. „Wir sind stolz darauf, dass verschiedene Teilprojekte, die unseren Federn entstammen, wie zum Beispiel die AOVE-Demenzwochen und die AOVE-Taschengeldbörse, nun im gesamten Landkreis und der Stadt Amberg angeboten werden“, freut sich Lobenhofer.

Die Geehrten

Für rund 14 000 Stunden bürgerschaftliches Engagement ehrten Dr. Christine Schwender und AOVE-Sprecher Bürgermeister Bernhard Lindner die AlltagsbegleiterInnen, die mit ihren Besuchs- und Begleitdiensten bisher über 100 Klienten unterstützt haben. Des Weiteren zeichneten sie Josef Hirsch, den Mitinitiator von „Alt werden zu Hause“, Margret Hirsch, ohne die das Thema „Kinaesthetics“ immer noch ein Fremdwort wäre, Roswitha Hubmann, die Senioren ihr umfassendes Wissen über gesunde Ernährung bei den Kochkursen vermittelt sowie Erika Brönner, die die Angehörigengruppe Demenz stets mit neuen Ideen versorgt, aus. Nicht zuletzt bedankte sich Lindner auch bei Monika Hager, der „Seele“ des Projekts, die seit zehn Jahren mit viel Herzblut die Koordinationsstelle leitet, sowie bei Ingrid Götz, die ihr seit zwei Jahren mit ebenso viel Fachkompetenz und persönlichem Einsatz zur Seite steht. 

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