Gartenbauverein Iber und Umgebung beteiligt sich am Projekt „Streuobst-Vielfalt – Beiß rein!“

Eifrig waren die Buben und Mädchen bei der Sache, als sie mit Weidenruten einen Zaun um ihre Bäumchen bauten.

Streuobstwiesen gehören noch nicht der Vergangenheit an. Dennoch drohe das gärtnerische Wissen rund um die Art dieser Obstgärten verloren zu gehen, wenn es nicht mit der jüngeren Generation geteilt werde. Dies nahm der Gartenbauverein Iber und Umgebung zum Anlass, sich am Kinder- und Jugendwettbewerb des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Amberg-Sulzbach unter dem Motto „Streuobst-Vielfalt – Beiß rein!“ zu beteiligen. Die Projektverantwortlichen Carina Kohl, Melanie Gebhardt überlegten sich zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Eduard Eckl ein ansprechendes Programm, um generationenübergreifend vor allem den Dorfkindern die verborgenen Möglichkeiten der gefährdeten Streuobstwiesen mit all ihren Facetten aufzuzeigen. Schon bei der ersten Aktion konnten die Buben und Mädchen selbst Hand anlegen, als es galt, zusammen mit einem Spezialisten kleine Apfelbäume zu veredeln. Konzentriert wurden die  Wunden der Schnitte am eigenen Bäumchen verbunden und verstrichen, bevor sie in ein vorbereitetes Beet, versehen mit eigens gestalteten Namenschildern, am Dorfplatz gepflanzt wurden. Um die Geduld der Jüngsten nicht zu sehr zu strapazieren, durften sie bei einem zweiten Projektnachmittag, größere Bäume auf der Vereinswiese pflanzen. Eifrig wurde sich an das Graben der Baumlöcher und das Aufschichten von Reisighaufen für Insekten und Kleintiere gemacht und das Gelände für weitere Pläne erkundet. Beim abschließenden Nachmittag am Dorfplatz konnten bereits erste Wachserfolge bei den veredelten Bäumchen erkannt werden. Damit der weitere Wachsvorgang möglichst ungestört ablaufen kann, wurde ein kleiner Zaun um das Beet gebaut. Vorsitzender Eduard Eckl meinte: „Egal, ob der Gartenbauverein Iber und Umgebung einen Preis beim Wettbewerb gewinnt oder nicht – den größten Gewinn haben wir mit der Weitergabe des Wissens über Streuobst an die nächste Generation bereits erzielt.“ Letzten Endes werde doch die Jugend einmal entscheiden, welchen Wert diese Flächen für sie einnehmen und ob sie erhalten werden sollen.

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