Die Lizenz zum Schwimmen ist wichtig für Lehrkräfte an der Grund- und Mittelschule Hahnbach. Mit dem direkten Durchgang zur Schwimmhalle wäre alles andere ein Schlag ins Wasser. Gott sei Dank ist der designierte Konrektor, Stefan Ottmann, hier mit allen Wassern gewaschen. Nachdem Ottmann bereits dem Kollegium vorgestellt worden war, begrüßte nun auch Hahnbachs Bürgermeister Bernhard Lindner den neuen Fisch im Schulschwimmbecken.

In Lindners Amtsstube ging es dann auch alles andere als trocken zu. Bei Kaffee und Gebäck tauschten sich der Bürgermeister, Stefan Ottmann und Rektor Heinz Meinl in ungezwungener Atmosphäre zunächst über die Besonderheiten der Marktgemeinde Hahnbach aus. Lindner umriss die geplanten und bereits in die Tat umgesetzten Pro­jekte, die auf Hahnbachs Agenda stehen. Die Schulsanierung sei schon gut vorange­schritten. Als nächstes werden die Flure, Toiletten und Böden erneuert, so Lindner. Hier hakte Schulleiter Meinl nach und schlug eine Art Farbleitsystem für eine bessere Orientierung im Schulhaus vor, die man gleich in die Umgestaltung mit einbringen könnte.

Auch der künftige Konrektor und Mittelschullehrer Stefan Ottmann bekam genügend Gelegenheit, sein bisheriges schulisches Wirken darzulegen. Der gebürtige Amber­ger studierte in Nürnberg und unterrichtete im Anschluss lange Jahre im Regierungs­bezirk Mittelfranken. Erst sein zwölfter Versetzungsantrag hatte Erfolg und brachte den 45-jährigen zurück in die Heimat.

Seit zwei Jahren unterrichtet er an der Dreifaltigkeits-Mittelschule Amberg. Bei seiner Bewerbung auf eine Konrektorenstelle habe er Hahnbach ziemlich weit oben auf seiner Liste gehabt, verriet der zweifache Familienvater. Daher freue er sich sehr auf die neue Aufgabe. Rektor Meinl freut es sowieso, denn Stefan Ottmann ist im Besitz des so genannten Schwimmscheins, der einen Lehrer befähigt, Schwimmunterricht zu erteilen. Mit dieser Lizenz zum Schwimmen und seinen Erfahrungen im Mittel­schulbereich dürfte Ottmann im Hahnbacher Becken keinen Schiffbruch erleiden.