12. Jahrhundert

Der Ministeriale Erchinbert(us) lebt in seiner Burg auf dem Frohnberg. Als Bediensteter des berühmten Bischofs Otto von Bamberg reist er nach Michelfeld, um als Zeuge bei einer Beurkundung zu fungieren.

Wussten Sie, dass es damals üblich war, dass nach der Unterzeichnung alle Beteiligten am Ohr gezogen werden, man ihnen den Inhalt sozusagen „hinter die Ohren schrieb“?

Erchinbert gehört zum Gefolge des Grafen Gebhard II. von Sulzbach, der das Gebiet um Sulzbach und Hahnbach als bambergisches Lehen hat.

Als Graf Gebhardt II. ohne männlichen Nachfolger stirbt, erwirbt Kaiser Friedrich I., den man wegen seines roten Bartes Barbarossa nennt, dieses Gebiet.

Im Januar 1189 ist er in Hahnbach und wohl auf dem Frohnberg untergebracht. Dies weiß man von einer von ihm am 17.1.1189 unterzeichneten Urkunde zugunsten des Klosters Berchtesgaden. Dort ist Hahnbach als Ausstellungsort festgehalten.

Nach seinem Besuch begibt sich Kaiser Barbarossa auf seinen zweiten Kreuzzug nach Jerusalem. Doch auf dem Weg dahin ertrinkt er im Fluss Saleph bei Seleukia in der heutigen Türkei am 10.06.1190.

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